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SV Straelen - Aachen
Sieg nach Doppel-Rot verspielt - Trainer mächtig angefressen

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SV Straelen - Aachen: Sieg nach Doppel-Rot verspielt - Trainer mächtig angefressen
Foto: Thorsten Tillmann

Am 12. Spieltag der Regionalliga West unterlag der SV Straelen Alemannia Aachen in doppelter Unterzahl mit 2:4. Bekim Kastrati war nach Abpfiff sichtlich angefressen.

Nachdem der SV Straelen in den vergangenen drei Regionalligaspielen zwei Mal als Sieger vom Platz ging, gab es am Samstagnachmittag eine 2:4-Pleite gegen Alemannia Aachen. Dabei ging die Elf von Bekim Kastrati zweimal durch Ken Mata (24./56.) in Führung. Tim Korzuschek (48./Foulelfmeter) und Elsamed Ramaj per Hattrick (79./86./92.) trafen für die Alemannia.

Knackpunkt des Spiels waren die beiden Roten Karten gegen Straelen. Jaron Vicario (72.) und Philipp Kenan Dünnwald (74.) mussten innerhalb von zwei Minuten nach Tätlichkeiten gegen Lukas Wilton den Platz verlassen.

Straelen-Coach Bekim Kastrati war über die beiden Platzverweise sichtlich verärgert: „Die waren beide berechtigt. Bei der ersten ist Vicario vorher gefoult worden, aber das ist egal. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wir die Partie mit elf Mann beenden müssen, sonst haben wir keine Chance. Wir führen 2:1. Das hat dann mit Frust nichts zu tun. Das ist vereinsschädigendes Verhalten und muss bestraft werden.“

Dabei ging er voller Zuversicht in die Partie und sah auch einen ordentlichen Auftritt seiner Elf. „Zu Beginn hat es viel Spaß gemacht gegen Aachen zu spielen. Ich habe mich riesig auf dieses Spiel gefreut, da die Mannschaft unter der Woche gut gearbeitet hat. Aber was in diesen wenigen Minuten passiert ist, habe ich noch nie erlebt. Ich war einfach geschockt.“

Kastrati zeigte sich auf der Pressekonferenz emotional: „Das war total unnötig, ohne Grund. Wir machen ein gutes Spiel, führen 2:1, hatten die Gelegenheit auf drei Punkte. Und dann geht alles kaputt. Ich bin unglaublich traurig. Für mich ist der Trainerjob keine Haupttätigkeit. Fußball ist mein Leben, egal ob ich in der Kreisliga A bin oder hier. Ich fühle mich leer und enttäuscht. Im Namen des Trainerteams möchte ich mich bei den Fans für das Verhalten einiger Spieler entschuldigen.“

Auch Aachens Interimstrainer Helge Hohl war trotz Sieges nicht vollends zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben kein gutes Auswärtsspiel gemacht. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir viele Konter zugelassen. Im eigenen Ballbesitz haben wir wenige Lösungen nach vorne gefunden. Aus meiner Sicht hat Straelen zur Pause verdient geführt. Nach der Pause ist nochmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Nach dem Elfmeter hatten wir unsere beste Phase. Ohne die beiden Platzverweise wäre es für uns schwer geworden, hier noch zu gewinnen Wir lernen aus dem Spiel.“

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